Eine Freundin von mir leidet unter Glutenunverträglichkeit. Eine Erkrankung die in zwischen sehr weit verbreitet ist. Der Körper reagiert auf das im Weizen enthaltene Klebeeiweiß. Diese Erkrankung kann im Kindesalter bereits auftreten oder auch im Erwachsenenalter. Im Internet findet man zahlreiche Artikel über Symptome und wie man diese erkennt.
Was heißt es genau auf glutenhaltige Lebensmittel zu verzichten?
Alle Lebensmittel die mit Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste hergestellt oder gebacken werden, enthalten Gluten. Das stellt die betroffenen beim Einkaufen oder Restaurantbesuch vor eine große Herausforderung. Hier sind gute Lebensmittelkenntnisse gefragt und das nötige studieren vom Kleingedruckten auf den Verpackungen.
Der Verzicht war früher viel größer! In zwischen gibt es zahlreiche Alternativen zu Weizenprodukten mit denen man Backen und Kochen kann. Die Industrie stellt inzwischen eine Vielzahl an glutunfreien Mehlalternativen her. Wenn ihr einmal durch ein Reformhaus, Biomarkt oder einen Drogeriemarkt stöbert findet ihr zahlreiche, ausgefallene Sorten aus Mandeln, Kokos, Kartoffeln und Kichererbsen und noch viele mehr.
Auch Nudeln aus Hülsenfrüchten werden immer Beliebter und das nicht nur bei betroffenen Personen. Sie sind glutenfrei, oft vegan und dazu noch reich an Proteinen. Denn in Hülsenfrüchte steckt jede Menge hochwertiges, pflanzliches Eiweiß.
Kleine Liste mit glutunfreien Nahrungsmitteln:
Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kräuter, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte
Mais, Reis, Quinoa, Buchweizen, Hirse, Amaranth, Teff
Meine heutige Quiché habe ich mit Kichererbsenmehl gebacken. Denn Hülsenfrüchte sind von Haus aus glutenfrei. Wer von euch schon viele Rezepte probiert und gebacken hat wird immer festgestellt haben - besonders figurfreundlich sind diese herzhaften Kuchen nicht wirklich. Bei meinem letzte Einkauf habe ich eine Bio Mandeljoghurt ohne Zucker entdeckt. Die Kalorienbilanz im Vergleich zu Cremé Fraiche hat mich auch überzeugt einmal meine Lieblingsquiché mit dem Joghurt zu backen. Welche Zutaten ihr heute benötigt verrate ich euch jetzt.
Einkaufszettel für 1 Quiché:
Teig:
220 g Kichererbsenmehl für die glutunfreie Variante oder Vollkornmehl
100 g Margarine
1 Ei
1/2 TL Salz
Belag:
600 g Zucchini
10 Kirschtomaten
3 Eier Gr. M
150 g Mandeljoghurt (ohne Zuckerzusatz)
100 g geriebener Käse
1 Bund Kräuter (Thymian, Rosmarin etc.)
Salz, Pfeffer
Zubehör:
Springform oder Tartform ca. 28 cm
Frischhaltefolie
Margarine und Kichererbsenmehl/Mehl für die Form
Nährwertangaben pro Stück: 224 kcal
Kohlenhydrate: 14,1
Eiweiß: 10,6 g
Fett: 13,4 g
Zubereitung:
Mehl fein sieben und in einer Schüssel eine Mulde drücken. Das Ei in die Mitte schlagen, Salz und Margarine dazugeben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten in Frischfolie einschlagen und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
Zucchini waschen und in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden. Einen großen Topf mit Wasser erhitzen und die Zucchinischeiben darin 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Mit kalten Wasser in einem Sieb abschrecken und abtropfen lassen. (Das verhindert das die Quiché wässrig wird). Kirschtomaten waschen und nach Wunsch die Stielansätze entfernen.
Eier, Mandeljoghurt, Salz und Pfeffer miteinander verrühren. Kräuter fein hacken und die Eiermischung geben.
Die Quichéform mit Margarine einfetten und Mehl bestäuben. Anschließend den Teig in die Form drücken, Rand hochziehen und mit einer Gabel einstechen. Dadurch backt der Boden später gleichmäßiger. Die Hälfte des Reibekäses auf den Boden verteilen und mit Zucchinischeiben belegen. Als nächstes die Tomaten kreisförmig anordnen. Die Eiermischung drüber gießen und mit dem restlichen Käse bestreuen.
Im heißen Backofen bei 180 Grad Ober/Unterhitze für ca. 45 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und 5 Minuten ruhen lassen, dann anschneiden.
Mein Tipp:
Für die Quiché habe ich einen zuckerfreien Bio Mandeljoghurt beim Discounter gefunden. Im vergleich zu Cremé Fraiche spart man reichlich Fett ein! Zum Vergleich 100 g Cremé Fraiche liefern 292 kcal, 100 g Mandeljoghurt ohne Zucker 52 kcal. Für alle die es gerade etwas figurfreundlicher mögen, denen kann ich diese Rezeptvariante nur empfehlen.
Kommentar schreiben