Endlich ist es wieder so weit, die ersten Frühlingsboten erobern unsere heimischen Küchen. Im Frühjahr wenn die ersten Sonnenstrahlen heraus kommen beginnt seine Zeit - die gute alte Bärlauchzeit.
Im April hat er Hauptsaison und ist in vielen Wäldern und auf den Wochenmärkten zu finden. Wenn ihr euch selbst auf die Suche macht ist ein bisschen Vorsicht geboten, denn es gibt einen giftigen Verwandten. Denn Maiglöckchen schauen ihm zum verwechseln ähnlich.
Was macht Bärlauch so besonders?
Eine satte grüne Farbe, leichtes Knoblaucharoma und viele gesunde Inhaltsstoffe machen ihn zu einem richtigen Powersnack. Verwandt ist er botanisch gesehen mit der Zwiebel und dem Lauch.
Reichlich Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium ist im Bärlauch enthalten. Er kurbelt die Verdauung an und hat sogar eine reinigende Wirkung auf unseren Körper. In Form von Saft oder Tabletten wird er in zwischen als Heilmittel eingesetzt um Arteriosklerose und Bluthochdruck vorzubeugen.
Ein Spaziergang an der frischen Luft, Sonne genießen und dann noch mit einem vollen Korb Gesundheit nach Hause kommen. Sind das nicht schlagende Argumente für den nächsten Frühlingsspaziergang?
Ein Pesto ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Es schmeckt hervorragend zu einer lauwarmen Pasta oder verfeinert das Salatdressing. Heute möchte ich euch zeigen, wie schnell ein Pesto zubereitet ist.
Zutatenliste für ein Glas:
1 Bund Bärlauch (ca. 50 g)
30 g Pinienkerne
50 ml natives Olivenöl extra
3 Esslöffel Frischkäse
eine Prise Salz und Pfeffer
Olivenöl zum beträufeln
Schraubglas
Zubereitung:
Bärlauch unter heißem Wasser gründlich waschen und mit einem Küchentuch abtupfen. Die Stiele abschneiden und alle Zutaten in einen Mixer oder Multifunktionszerkleinerer geben. So lange pürieren bis eine sämige Masse entstanden ist.
Das Pesto schmeckt super lecker auf einer Pizza, zu Pasta, im Salatdressing oder auf dem Brot. In einem heiß ausgespülten Glas ist es eine Woche im Kühlschrank haltbar. Wichtig ist, dass der Glasrand sauber damit sich kein Schimmel bilden kann. Auf das Pesto etwa einen halben Zentimeter Olivenöl träufeln und mit dem Deckel fest verschlossen in den Kühlschrank stellen.
Wenn das Pesto gleich verarbeitet werden soll am besten Spaghetti dazu servieren. Sie nehmen das Pesto gut auf. Dazu das Pesto in eine Pfanne geben und die gekochten Nudeln dazu geben. Einige Minuten schwenken und wer möchte nochmals mit Parmesan servieren.
Mein Tipp: Probier doch mal einen Mörser aus! Das dauert zwar etwas länger und ist nicht ganz so bequem wie der Mulithacker aber es macht sehr viel Spaß damit Pesto und Soßen zu zaubern. Gleichzeitig ist er ein hübsche Küchendeko. Meine liebsten Küchenhelfer erfüllen so gleich zwei Aufgaben = Praktische Deko.
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