Bei meinem letzten Supermarkt besuch hab ich den ersten heimischen Bärlauch gesehen. Natürlich musste ich ein Bund davon mit nehmen. Der nach knoblauchschmeckende Frühlingsbote hat jetzt wieder Saison und läutet das Frühjahr ein.
In freier Natur in unseren heimischen Wäldern ist er ab April anzutreffen. Also packt schon mal eure Körbe aus und macht sie für einen Waldspaziergang startklar
Bärlauch und Maiglöckchen.... ähnliche Optik aber Vorsicht!
Bärlauch hat optisch gesehen einen Doppelgänger (wie fast jeder von uns auch). Die Maiglöckchen (Vorsicht giftig) sehen ihm zum verwechseln ähnlich. Nur der Knoblauchgeruch unterscheidet sie im wesentlichen voneinander. Damit aber ja nicht der falsche Frühjahrsbote im Korb landet stelle ich euch einen Link zur Verfügung. Damit gelangt ihr zu einem Gartenportal die euch noch einmal im genausten erklären wie man beide gut unterscheiden kann.
Bärlauch und seine Wirkung auf den Körper
Reichlich Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium ist im Bärlauch enthalten. Er kurbelt die Verdauung an und hat sogar eine reinigende Wirkung auf unseren Körper. In Form von Saft oder Tabletten wird er in zwischen als Heilmittel eingesetzt um Arteriosklerose und Bluthochdruck vorzubeugen.
Dann wollen wir mal zur Tat schreiten und euch für heute ein neues Rezept vorschlagen. Wie wäre es mit einem Frühlingsstrudel. Im inneren erwartet euch eine Füllung von Bärlauch, Karotten, Fetta und Pinienkernen. Lecker oder?
Einkaufszettel für 1 Strudel:
1 Bund Bärlauch
5 kleine Möhren
1 Ei
50 g Pinienkerne
50 g zerlassene Butter
100 g Schmand
100 g Feta
Für den Teig:
350 g Weizenmehl Typ 450
200 ml lauwarmes Wasser
2 EL Öl
1 TL Salz
Außerdem:
1 Geschirrtuch
Mehl für die Arbeitsfläche
Zubereitung:
Als erstes den Teig herstellen. Dazu Mehl fein sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Öl und Salz dazu geben und mit dem lauwarmen Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Teig in eine Frischhaltefolie einschlagen und im Kühlschrank ca. 45 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen und in feine Streifen schneiden. Möhren schälen und in feine Würfel schneiden. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldgelb anrösten.
Den Teig noch einmal durchkneten. Ein Geschirrtuch auf die Arbeitsfläche legen und mit Mehl bestäuben. Wer geübt ist, zieht den Teig mit den Händen papierdünn aus. Natürlich kann auch ein bemehltes Nudelholz zur Hilfe genommen werden. Der Teig sollte ca. die Maße 50 x 40 cm haben. Du brauchst auf jeden Fall eine kurze und eine lange Seite.
Der papierdünne Teig wird jetzt mit zerlassener Butter eingestrichen. Als nächstes wird der Schmand großzügig verteilt und rings um ein Rand von ca. 2 cm freigelassen.
Möhren, Bärlauch, Pinienkerne darauf großzügig verteilen. Fetakäse mit den Händen zerbröseln und über den Strudel streuen. Jetzt wird der Strudel zusammen gerollt. Dazu Das Geschirrtuch zur Hilfe nehmen. Die Seiten links und rechts einklappen und von der unteren, langen Seite anfangen den Strudel Stück für Stück aufrollen. Der Rand sollte jetzt noch frei sein.
Ein Ei verquirlen und die Rolle damit einpinseln. Das Ei dient als "Klebstoff" Jetzt noch einmal final mit dem Geschirrtuch nach rollen damit der Strudel komplett mit dem Teig verschlossen ist. Mit dem übrigen Ei den Strudel bepinseln und auf ein gefettetes Backblech heben.
Im heißen Ofen bei 200 Grad Ober/Unterhitze für 30 bis 40 Minuten backen.
Anmerkung: Meinen Strudel habe ich mit einem dunklen Mehl gebacken, deshalb hat er eine kräftigere Farbe. Dadurch schmeckt er aber auch kerniger und herber im Geschmack.
Mein Tipp:
Als Beilage passt super ein knackiger Salat dazu. Als Soße passt für mich eine helle Soße wie Käse oder der Klassiker Sauce Hollandaise. Am nächsten Tag kann man den Rest prima aufwärmen oder man hat gleich einen super leckeren Pausensnack.
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