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Johannisbeeren und Himbeeren - heimisches Superfood

Superfoods liegen seit vielen Jahren im Trend und sollen besonders nährstoffreich sein.  Die bekanntesten, exotischen Vertreter wie Goji oder Acai Beeren legen auf ihrem weiten Weg in unsere Supermarktregale lange Strecken zurück. Diese Superfoods sind nicht nur extrem teuer, sie belasten zusätzlich durch ihre weiten Transportwege unsere Umwelt. 

 

Die Hersteller verkaufen sie mit zahlreichen Gesundheitsversprechen. So gut wie alle Vitamine und Mineralstoffe sollen darin vorkommen. Das mag alles sein, jedoch sind sie bei uns, meist nur in getrockneter oder verarbeiteter Form erhältlich. Dadurch gehen bereits wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Außerdem kann man wenig über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sagen.

Augen auf - auch im eigenen Garten wächst Superfood!

Unsere heimischen Gärten sind in den Sommermonaten voll mit mit Powerfood. Den Anfang machen Erdbeeren. Dann gesellen sich Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren dazu. Zu guter letzt verzaubern unseren Gaumen die Brombeeren. Die kleinen Beeren sich richtige Alleskönner und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Außerdem stecken sie voller Antioxidantien die als Radikalfänger in unserem Körper unterwegs sind. 

 

Beeren sind nicht nur super gesund. Sie sind auch besonders kalorienarm, da sie wenig Fruchtzucker enthalten. 100 g liefern je nach Beere ca. 40 kcal. 

Johannisbeeren

Ihr Name hat etwas mit der Erntezeit zu tun. Wie der Name schon verrät sind sie nicht vor dem "Johannitag" reif. Hauptsaison haben die knackigen, Kügelchen von Juni bis August. Sie schmecken leicht säuerlich und haben kleine Kerne. 

Was spricht für Johannisbeeren:

  • Hoher Vitamin C Anteil: 100 g frische rote Johannisbeeren liefern mehr Vitamin C als Zitronen. 
  • Reich an Eisen. Der Körper kann das pflanzliche Eisen durch den zusätzlichen Vitamin C gehalt der Beere leichter verwerten. Dieses Zusammenspiel funktioniert bei roten und schwarzen Johannisbeeren, da beide Vitamin C und Eisen enthalten. 
  • Der Körper wird mit wichtigen Mineralstoffen versorgt was sich positiv auf Haare, Haut und Augen auswirken kann.  
  • Vitamin C-Gehalt stärkt unser Immunsystem
  • Ballaststoffreich, sie fördern eine gesunde Darmtätigkeit
  • Viele B-Vitamine

Johannisbeerblätter

Nicht nur die Beeren haben es in sich auch die grünen Strauchblätter. In der Naturmedizin werden die Blätter der roten Johannisbeeren bei Venenleiden eingesetzt.

 

Die Blätter der schwarzen Johannisbeeren sind noch gesünder. Sie enthalten Flavonoide, ätherische Öle und Anthocyane. Als Tee getrunken können sie gegen Harnwegsprobleme, Rheuma und leichte Schmerzen wirken. 

(Quelle: https://www.netdoktor.de/heilpflanzen/johannisbeeren/)

Himbeeren

Himbeeren haben jetzt von Juni bis August Saison. Dann gibt es eine zweite Saison für die "Späthimbeeren". Diese reifen bis in den Oktober hinein. Die roten kleinen Hütchen schmecken mild und haben kleine Kernchen. Auch sie sind reich an vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Himbeeren zählen zu den ältesten Kulturpflanzen und wurden bereits im 14. Jahrhundert in Klostergärten angebaut. 

Was spricht für Himbeeren

  • Sie enthalten viel mehr Eisen als Rote Beete
  • Reich an Vitamin C. Auch hier ist das positive Zusammenspiel von Vitamin C und Eisen zu erwähnen. Das verbessert die pflanzliche Eisenaufnahme für unseren Körper. 
  • Vitamin A  (Retinol) ist gut für Augen, Haut und Schleimhäute
  • B-Vitamine wie B1, B2, B6
  • Klazium, Kalium, Magnesium und Folsäure
  • Himbeeren helfen bei der Blutbildung und stärken die Abwehrkräfte
  • Viele Ballaststoffe für eine gesunde Darmtätigkeit
  • Reich an Antioxidantien die als Radikalfänger in unserem Körper unterwegs sind. 
  • Himbeere - wahres Superfood und sogar erforscht! Sekundäre Pflanzenstoffe, Anthocianidine und Ellagsäure hemmen die Krebsbildung.  

Himbeerblätter

Genauso wie bei den Johannisbeeren stecken auch die Blätter voller Power! Als Tee oder Tinktur werden auch sie in der alternativen Heilmethode eingesetzt. Sie werden bei Blasen- und Nierenleiden und Sodbrennen eingesetzt. Außerdem wirken die Blätter für die Gebärmutter entkrampfend. 

Lagerung und Verarbeitung

Gewaschen halten die Beeren im Kühlschrank 3 Tage. Natürlich können alle Beeren auch für den Herbst/Winter eingefroren werden. Dazu die kleinen Kügelchen vom grünen Strunk befreien und portionsweise einfrieren. Himbeeren sind sehr druckempfindlich. Damit sie ein paar Tage frisch bleiben müssen sie locker und kühl gelagert werden.

 

Alle Beeren lassen sich prima zu Marmelade, Gelee, Kompott oder Eis verarbeiten.

Bitte bedenkt: Je mehr verarbeitet um so weniger Inhaltsstoffe stecken in den Powerbeeren! Wer den Luxus im Garten besitzt die Früchte direkt vom Strauch zu naschen sollte das den ganzen Sommer lang ausnutzen. 

Ich wünsche euch einen wunderbaren beerigen Sommer!

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