Kichererbsen-Pastinakensuppe mit Grünkohlchips

Januar ist für mich ein Monat der absoluten Resteverwertung. Mein Froster quillt förmlich über mit Gemüseresten und Überbleibsel von den Festtagen. Meine heutige Suppe ist auch aus so einem Resteprojekt entstanden und hat mich geschmacklich richtig vom Hocker gehauen. Ich hoffe ihr teilt diese Meinung mit mir. Aber erstmal ganz von vorne......

Also für mich nicht, aber viele fassen sie jedes Jahr. Ein paar Kilo abnehmen, weniger trinken, mehr Sport das sind die Klassiker. Ich verzichte ganz drauf weil ich sie sowieso nicht einhalten kann. Meine Gesundheit, mein Körper und natürlich meine Ernährung spielen bei mir das ganze Jahr eine große Rolle in meinem Leben.

Natürlich habe ich auch einmal Heißhunger auf Kuchen, Schokolade und allerlei Junkfood. Auch an Geburtstagen gehöre ich zu den Personen die schon mal zwei bis drei Stücke Torte verputzen können. Das ist auch vollkommen normal - wir sind schließlich Menschen und es gehört zum Leben dazu mit allen Sinnen zu genießen. Aber für mich ist es wichtig das dies Ausnahmen sind auf die ich mich dann so richtig freuen kann. 

Vor einigen Jahren, als ich angefangen habe mich mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen hab ich erkannt das gesunde, ausgewogene Ernährung auch richtig gut schmecken kann. Das sie abwechslungsreich, kreativ und Lust auf mehr macht! Meine Küche ist für mich ein großer Abenteuerspielplatz geworden. Hier entstehen leckere, neue Rezepte. Eine Belohnung nach einem langen Tag, Essen für unsere Liebsten oder einfach nur Soulfood für Stunden die wir am liebsten aus unserem Leben streichen möchten.  All das verbinde ich mit ausgewogener Ernährung. Natürlich gehört am Anfang ein wenig Disziplin dazu, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Oft sind es nur sehr kleine Rädchen an denen man drehen muss. 

Zurück zum eigentlichen Thema - meine Resteverwertungssuppe aus Karotten, Pastinaken und Kichererbsen. Warum hatte ich Kichererbsen übrig? Aus dem Wasser der Kichererbsen habe ich zu Weihnachten eine luftige Mousse au Chocolat gezaubert. Klingt komisch ich weiß, hat aber richtig lecker geschmeckt. Gemerkt hat es auch keiner. Für die Kichererbsen hatte ich keine Verwendung (noch nicht) also ab damit in den Froster. 

In Suppen habe ich ganz gerne eine Einlage in Form von Brotstückchen, Nüsse, Kerne, Samen oder wie heute knusprige Grünkohlchips. Ich liebe dieses knackige Wintergemüse. Es ist reich an Vitamin C und eine super pflanzliche Proteinquelle. Möchtest du mehr über Grünkohl erfahren. Dann kann ich dir meinen Artikel "Grünkohl unter der Lupe" empfehlen.  

Pastinaken und Möhren schälen und grob würfeln. Kichererbsen abtropfen lassen, Schlotte fein würfeln. In einem Topf Öl erhitzen und die Schalotte glasig dünsten. Als nächstes die Möhren dazu geben und 5 Minuten dünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. 

Zugedeckt 15 - 20 Minuten das Gemüse gar köcheln und die Kichererbsen dazu geben (sind schon vorgeragt). Mit einem Pürierstab zu einer cremigen Suppe pürieren. 

Jetzt wird die Suppe mit Gewürzen und Kokosmilch abgeschmeckt. Die Suppe noch ein wenig ziehen lassen, dann entfalten sich die Aromen besser. 

In der Zwischenzeit die Grünkohlchips zubereiten. Dazu den Grünkohl vom Stiel befreien, waschen und die Blätter zerzupfen. Auf ein Backblech legen und mit Olivenöl beträufeln und Gewürzen bestreuen. Im Backofen bei 180 Grad Ober/Unterhitze ca. 15 Minuten backen bis sie schön kross sind. Sie sollten nicht zu dunkel sein sonst schmecken sie verbrannt. 

Grünkohlchips sind eine kalorienarme Suppeneinlage im Vergleich zu Croutons aus Weißbrot. Dazu liefert Grünkohl dem Körper wertvolle Ballaststoffe (gut für eine gesunde Verdauung) und ist reich an Vitamin C. 

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