Quittenspeck

Diesen Speck lieben sogar Vegetarier! Die Rede ist vom Quitten-Speck. Je nach Region ist er als Quittenbrot oder Quittenkäse bekannt. Er zeichnet sich durch seinen süßlich-sauren Geschmack aus und passt hervorragend zu Käse, Schinken, Speck oder einfach pur als Nascherei für zwischendurch. Auch auf einem Butterbrot ist er nicht zu verachten.  Gewonnen wird der vegetarische Speck aus dem Quittenmus das häufig übrig bleibt wenn die Quitte zu einem Sirup* oder Gelee* eingekocht wird. Die Quitte kann so also komplett verarbeitet werden. Sogar aus der Schale lässt sich ein pflegendes Körperöl* gewinnen.

Die Quitten waschen, Stiel und Kerngehäuse entfernen und in Würfel schneiden. Mit  Wasser bedecken und mindestens 45 Minuten weich kochen. Die Quitten in ein großes Sieb schütten und den Saft auffangen. Daraus lässt sich später Gelee oder mein weihnachtlicher Glühweinsirup* herstellen.

Quittenwürfel in einen Topf geben, Zitronensaft und Abrieb dazu geben und mit einem Pürierstab zu einem cremigen Mus pürieren. Zucker dazu geben und zu einem dicken Brei einkochen. Eine Kuchenkastenform mit Backpapier auslegen und den dicken Brei einfüllen.

Das Quittenmus im Backofen bei 50 Grad Umluft 4 Stunden trocknen lassen. Alternativ an einem trockenen, kühlen Ort mehrere Tage an der Luft trocknen lassen. Wenn das Quittenmuss fest geworden ist in Scheiben schneiden und in einer Vorratsdose aufbewahren. Im Kühlschrank ist der Quittenspeck mehrere Monate haltbar und ist ein perfekter Begleiter zu Schinken und Käse.