Was wäre Weihnachten ohne Plätzchen? Nur halb so schön......
Blöd nur wenn du bereits eine Woche vor Weihnachten weit über die Hälfte deines Plätzchenvorrats gefuttert hast. So geht es uns dieses Jahr!
Also habe ich letzte Woche beschlossen noch einmal meine Lieblingsplätzchen zu die tropischen Kokossterne zu backen. Gefüllt mit einer fruchtigen Konfitüre und reichlich Kokos kommt caribean Feeling ins heimische Wohnzimmer. Fehlt nur noch ein Glühwein mit einem Schuss Pina Colada.
Kennst du die Jackfruit?
Wirklich nicht? Dann solltest du das unbedingt ändern. Sie ist eine tropische, riesige Frucht und hat 2018 ihr Debüt im Punkto Fleischersatz gefeiert. Im Jahr 2018 wurde sie als das Superfood gefeiert.
Das Fruchtfleisch der jungen Jackfruit schmeckt relativ neutral und die Fasern erinnern an Fleisch. Die reife Jackfruit schmeckt bereits sehr süß und eignet sich prima für Konfitüren, Desserts oder zum Backen. Für das neue Jahr nehme ich mir vor. Euch die Jackfruit einmal genauer vorzustellen mit Inhaltsstoffen und natürlich was sie so besonders macht.
Von der Firma Who´s Jack* habe ich dieses Jahr ein Päckchen bekommen mit Jackfruit im Glas. Aus der süßen und reifen Frucht wollte ich unbedingt einen Fruchtaufstrich probieren um ihn für meine Plätzchen zu verwenden. Diese Konfitüre verleiht meinen Kokossternen eine tropische Note.
Plätzchen ohne Unfug.....
Dieses Weihnachtsgebäck kommt ohne Unfug aus. Das heißt ohne Industriezucker und Zusatzstoffe. Ich hab hier sogar mit Vollkornmehl gebacken und für die extra Kokosnote Kokosmehl zum backen verwendet. Wenn ihr auf die Schnelle keine Jackfruit mehr bekommt ist das nicht schlimm. Sie lassen sich auch prima mit Quitten- oder Johannisbeergelee zusammen kleben.
Einkaufszettel für 2 Blech:
Plätzchenteig:
240 g Dinkelvollkornmehl 100 g Kokosmehl
1 TL Weinsteinbackpulver 200 g Kokosflocken
250 g Pflanzenmargarine oder vegane Butter
2 TL veganes Ei-Ersatzpulver mit 80 ml Wasser mischen
Jackfruitkonfitüre:
1 Glas reife Jackfruit mit Sud
2 Tl Agar Agar
1 TL Zitronensaft
Ersatzweise können die Sterne mit Quitten- oder Johannisbeergelee gefüllt werden.
Zubereitung:
1. Als erstes wird die Jackfruitkonfitüre hergestellt. Dazu die reife Jackfuit mit dem Sud pürieren und in einem Topf 5 Minuten aufkochen. Agar Agar mit Zitronensaft in 50 ml Wasser auflösen und einrühren. Fruchtaufstrich nochmals 3 Minuten aufkochen und in zwei heiß ausgespülte Gläser füllen, verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen damit sich ein Vakuum bilden kann.
2. Der Plätzchenteig ist ein klassischer Mürbeteig. Dafür werden zuerst die trockenen Zutaten wie Kokosmehl, Dinkelvollkornmehl, Weinsteinbackpulver und Kokosflocken miteinander vermengt. Das vegane Ei-Ersatzpulver wird mit Wasser schaumig angerührt.
Margarine, Xylit und Ei in eine Rührschüssel geben und zusammen mit der Mehlmischung zu einem Mürbeteig kneten. Der Teig ist sehr krümelig, deshalb zum Schluss nochmals mit den Händen zu einer glatten Kugel formen und in ein Papier eingeschlagen. Für ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
3. Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Die Arbeitsplatte mit ein wenig Kokosmehl bestäuben. Den Teig in zwei Teile aufteilen (die andere Kugel wandert nochmals in den Kühlschrank) und auf der bemehlten Fläche etwa 0,5 mm stark ausrollen. Mit einem Sternausstecher die Plätzchen ausstechen und ca. 10 Minuten goldgelb backen. Die zweite Kugel genauso ausrollen und ausstechen. Da die Plätzchen mit der fruchtigen Jackfruitkonfitüre gefüllt werden, wird hier mit einer Lochtülle ein Loch in die Sterne gestochen. Das zweite Blech bäckt ca. 8 Minuten.
4. Die ausgekühlten Plätzchen werden jetzt mit einem Teelöffel Jackfruitaufstrich gefüllt. Ein Sternplätzchen mit Loch darauf platzieren und leicht andrücken.
Am besten schmecken die Plätzchen wenn sie über Nacht ziehen können.
Mein Tipp:
Die Sterne lassen sich auch mit jeder anderen Marmelade oder Gelee füllen. Sehr gut schmeckt dazu auch ein Quittengelee.
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